SABA W46
- der erste neu konstruierte Fernsprechapparat
der Nachkriegszeit
Eine wahre Schönheit ist "er" nicht - aber durch und durch "neu":
Die Gehäusekappe ist aus tiefgezogenem
Blech, die (starre) Gabel aus Zinkdruckguß.
Auch der Nummernschalter wurde neu konstruiert.
Auffällig ist, daß - im Unterschied zum NS38 - die
Löcher der Wählscheibe etwas kleiner im Durchmesser sind.
Der Nummernschalter von der Rückseite
gesehen. Die Anordnung der Befestigungsschrauben ist nicht
kompatibel zum NS38.
An der Rückseite prangt das SABA-Logo:
Qualität aus dem Schwarzwald!
Man beachte die starre Gabel mit einem Betätigungsstift.
Die Bodenplatte gibt Auskunft über die postalische Akzeptanz.
Typenabgabe und Postabnahmestempel vergrößert...
...und in Negativ-Darstellung.
Der innere Aufbau mit Gabelschalter, Klemmenfeld, Übertrager,
Kondensator,
Doppelschalenwecker und Erdtaste.
Wenn mir das Einlegeschaltbild wieder in die
Hände fällt, wird es hier zu sehen sein...
Etwas zur
Firmengeschichte:
<< Saba, seit 1918 in Villingen, war bis 1968 in Familienbesitz
und bot in guten Zeiten
über 5000 Arbeitsplätze. 1968 stieg der amerikanische
GTE-Konzern ein, ab 1980 ge-
hörte Saba zum französischen Thomson Brandt-Konzern. Nach
Umorganisation, Ratio-
nalisierung, und vielfacher Umbenennung (Seweg, Dewek, Dagfu und EWD)
ist heute
nur das Thomson-Forschungs- und Entwicklungslabor [...] in Villingen
übriggeblieben." >>
(Stand 2003)
Quelle: http://home.knuut.de/EWKberater/Meinung/12700gArchiv8.html
Literatur:
Brunner-Schwer, Hermann: Saba, Bilanz einer Aufgabe. Vom Aufstieg und
Niedergang
eines Fanilienunternehmens. Elster: 1990 (ISBN 3-89151-101-9)
Inhalt: Geschichte der Schwarzwälder
Apparatebauanstalt
August Schwer & Söhne
(Hinweise zur Firmengeschichte und Literaturverweis wurden einem
Beitrag von Sascha
im Telefonforum http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl
entnommen).
Alle Bilder aufgenommen mit Olympus C-725, teilweise mit Makrovorsatz.
(c) Thomas Göbel, 2004