Ein Merkmal des AB112: Die aufwendig konstruierten Induktorkurbeln.
Nimmt man die Zentralschraube ab, kommen drei
Madenschrauben zum Vorschein...
...mit denen die Kurbelscheibe exakt mit der Gehäusekappe
fluchtend justiert werden kann.
Der aus Holz gefertigte Deckel: Die Ähnlichkeit zum Nachfolgemodell
OB05 ist unverkennbar...
...ebenfalls der innere Aufbau.
Eine aufwendige Konstruktion war erforderlich , um den Induktor bei
ausreichender Drehzahl in den Strom-
kreis einzuschalten: Weil die Kurbelwelle nicht horizontal verschieblich
ist (wie beim OB05), muß ein Flieh-
kraftkontakt (auf der unteren Welle hinter der Kontaktfeder sichtbar)
den Induktionsstrom schalten. Beim
OB05 wird dies über einen Wellenkontakt erreicht, der beim Andrehen
der Kurbeln über eine Anlaufschräge
von der Kurbelwelle betätigt wird.
Ein weiteres Detail, was beim OB05 fast in gleicher Art wiederzufinden
ist.
Der Wecker ist aufwendiger konstruiert: Zwei unterschiedlich abgestimmte
Glockenschalen sind überein-
ander montiert.
Dier Übertrager ist platzsparend im oberen Teil des Kurbelinduktors
untergebracht (was beim österreichischen
Modell Ö10 einige Jahre später genauso gemacht wurde).
Die Bodenplatte ist aus Holz angefertigt.
Ein Reparaturzettel zeigt die lange Betriebszeit der AB112: Über
50 Jahre war
diese Modellreihe im Betrieb zu finden.
Die Anschlußklemmen unter der Bodenplatte.
Der Handapparat mit dem birnenförmigen Griff ist typisch
für Konstruktionen der
Stockholmer Telegrafverket Verstad und auch an anderen Apparaten zu
finden.
Leider ist das Einsprachehörnchen leicht beschädigt.
Ein Hinweis auf den Designer des AB112 I. G. Clason
und das Jahr der Einführung (1894)
findet sich bei Ove
Svensson (in Englisch).
Museumsstiftung Post und Telekommunikation